Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Automotive-Spritzlackieren

Gewähltes Thema: Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Automotive-Spritzlackieren. Vom ersten Schliff bis zum hochglänzenden Finish begleiten wir dich mit klaren Handgriffen, Praxiswissen und kleinen Geschichten aus der Werkstatt. Abonniere den Blog und stelle deine Fragen direkt unter dem Beitrag!

Vorbereitung ist die halbe Lackierung

Für die Auto-Spritzlackierung brauchst du mehr als nur eine Pistole: Schleifklötze, Exzenterschleifer, Abklebeband, Silikonentferner, Staubbindetücher, Messbecher, Siebe und ein sauberes Mischgefäß. Lege alles bereit, prüfe Düsen, Dichtungen und Filter, bevor du den Kompressor startest.

Schadstellen richtig beurteilen

Markiere Dellen und Kratzer mit einem Wachsstift und fühle die Fläche im Streiflicht. Arbeite Rost sorgfältig bis ins metallisch blanke Material heraus. Entscheide, ob Feinspachtel genügt oder ob ein größeres Panel neu aufgebaut werden muss.

Füller auftragen und verschleifen

2K-Füller nivelliert Mikroriefen und schafft eine einheitliche, schleiffähige Fläche. Sprühe in überlappenden Bahnen, lasse ausreichend ablüften und schleife stufenweise bis zur feinen Körnung. Nutze Kontrollpulver, um Riefen sichtbar zu machen und Durchschliffe zu vermeiden.

Kanten und Übergänge unsichtbar machen

Soft-Edge-Tape hilft, harte Füllerkanten zu vermeiden. Ziehe Übergänge fließend, arbeite mit sanftem Druck und weiten Bewegungen. So verschwinden Reparaturzonen später im Basislack, ohne Schatten oder Kantenaufwurf zu zeigen.

Farbwahl, Mischungen und Materialkunde

Basislack liefert Farbe und Effekt, der 2K-Klarlack schützt und glänzt. Antisilikon-Additive und Verlaufsmittel können heikle Bedingungen entschärfen. Nutze ausschließlich kompatible Systeme eines Herstellers, um chemische Konflikte und matte Stellen zu vermeiden.

Farbwahl, Mischungen und Materialkunde

Den Farbcode findest du am Typenschild oder im Serviceheft. Metallic und Perleffekte variieren je nach Chargen und Spritztechnik. Sprühe eine Testkarte, vergleiche im Tageslicht und passe notfalls die Verdünnung oder den Spritzabstand an.

Farbwahl, Mischungen und Materialkunde

Nutze Messbecher mit klarer Skala und Lackfilter, rühre gründlich, aber ohne Luft einzuschlagen. Halte Mischungsverhältnisse exakt ein, denn zu viel Verdünner mindert Deckkraft, zu wenig erschwert den Verlauf. Notiere deine Einstellungen für reproduzierbare Ergebnisse.

Spritzpistole einstellen und Technik trainieren

Wähle die Düsengröße passend zum Material: feiner für Basislack, größer für Füller. Stelle Luftdruck stabil ein, prüfe das Spritzbild auf Karton. Materialfluss so regulieren, dass die Bahn satt ist, aber nicht tropft. Konstanz schlägt Tempo.

Spritzpistole einstellen und Technik trainieren

Halte 15–20 Zentimeter Abstand, führe die Pistole parallel zur Fläche und überlagere Bahnen zu etwa 70 Prozent. Starte und beende den Sprühstoß neben dem Bauteil, nicht mittendrin. So vermeidest du Wolken, Nasen und Flecken.

Ablüften, Zwischenschliff und Staubkontrolle

Jeder Hersteller gibt Intervalle vor. Zu kurze Ablüftzeit führt zu Kocher oder Mattstellen, zu lange erschwert den Verlauf. Nutze ein Testblech, prüfe mit Fingerknöchel-Test und halte die Umgebung konstant temperiert für reproduzierbare Ergebnisse.

Ablüften, Zwischenschliff und Staubkontrolle

Ein feiner Zwischenschliff mit passender Körnung glättet Staubeinschlüsse. Arbeite mit Schleifschwamm an Kanten, um Durchschliffe zu vermeiden. Staub gründlich entfernen, Staubbindetuch nur sanft führen, damit keine Rückstände im Lack landen.

Fehlerbilder erkennen und dauerhaft vermeiden

Fischaugen, Silikonkrater und ihre Ursachen

Silikon, Fette oder Pflegemittel stören die Benetzung. Gründliches Entfetten, frische Tücher und Antisilikon-Additive helfen. Prüfe Luftleitungen auf Öl, reinige Pistole und Mischbecher. Dokumentiere Quellen, damit sich derselbe Fehler nicht wiederholt.
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